Solpke ist eine Ortschaft sowie ein Ortsteil der Hansestadt Gardelegen im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Erst aus dem Jahre 1541 datiert die urkundliche Ersterwähnung Solpkes, doch Zeugen die ursprüngliche Dorfanlage und die Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert von einer wesentlich früheren Besiedlung.

Prägende Elemente des Dorfbildes sind Fachwerk-, Backstein- und Putzbauten. Sehenswert sind auch die Friedenseiche von 1871 und die Grundschule „Friedrich Schiller“, die 1951 als erster Schulneubau in der Region nach dem 2. Weltkrieg übergeben wurde. Solpke, heute vor allem Wohnort, liegt acht Kilometer südwestlich der Gardelegener Ortsmitte verkehrsgünstig an der B 188 und besitzt seit 1871 eine eigene Bahnstation an der Hauptstrecke Berlin-Hannover.

Auch für Naturfreunde ist Solpkes Lage zwischen Letzlinger und Weteritzer Heide, Drömling und Zichtauer Bergen ideal. Seit eh und je gibt es ein reges Vereinsleben, wobei besonders die Sportvereine über die Grenzen der Region hinaus bekannt sind.

Einwohner: 506 (Stand: Januar 2022)

Ortsbürgermeister

Sven Grothe

eMail: sven.grothe@solpke.de
Handy: 0151 287 830 27

Zahlen & Fakten

  • Höhe: 59 m
  • Fläche: 15,87 km²
  • Einwohner: 506 (Stand: Januar 2022)
  • Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner/km²
  • Eingemeindung: 1.Januar 2011
  • Postleitzahl: 39638
  • Vorwahl: 039087

Geografie

Solpke liegt etwa 16 Kilometer nördlich von Calvörde zwischen der Colbitz-Letzlinger Heide und dem Naturpark Drömling. Zu Solpke gehört der Ort Solpke Süd.

Gedenkstätte

Grabstätten auf dem Ortsfriedhof für 23 KZ-Häftlinge (darunter elf Franzosen und Belgier), die bei einem Todesmarsch aus dem Außenlager Rottleberode des KZ Dora-Mittelbau im April 1945 von SS-Männern ermordet wurden.

Gedenksteine im Ort sowie im Wald zwischen Wernitz und Solpke erinnern an die Morde.

Sehenswürdigkeiten

Dorfkirche Solpke

Mit der spätromanischen Dorfkirche Solpke aus der Mitte des 13. Jahrhunderts verfügt Solpke über die südlichste Kirche im ehemaligen Bistum Verden.

Die Dorfkirche Kirche wurde Mitte 13. Jahrhunderts aus Feldsteinen erbaut. Der Dachstuhl des Kirchenschiffes ist von 1442. Der westliche Dachreiter aus Fachwerk wurde 1773 hinzugefügt. Die ursprünglichen Rundbogenfenster sind noch als Nischen vorhanden. Das Ostfenster wurde geöffnet und verglast. Der Turm ist im unteren Bereich in das Kirchenschiff integriert. Oberhalb des Kirchenschiffs besteht der Turm aus einer Holzfachwerkkonstruktion.

2019 - Sanierungsarbeiten an der Dachkonstruktion (Gefördert mit 59 246 Euro durch die treuhänderische Ingrid-Wiegand-Stiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz)
2017 - Die Kirche hat eine neue Spitze bekommen
2016 - Statisch-konstruktive Sicherung und Sanierung des Kirchturms
1980 - Renovierung der Kirche

Naturpark "Drömling"

Der Drömling ist ein etwa 340 km² großes und wenig besiedeltes Niederungsgebiet an der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Der größere sachsen-anhaltische Teil im Osten ist seit 1990 ein Naturpark. Das frühere Sumpfgebiet wurde im 18. Jahrhundert auf Weisung Friedrichs des Großen durch Entwässerung von einer Natur- in eine Kulturlandschaft umgewandelt. Heute ist die Niederung mit dem Mittellandkanal und den Flüssen Aller sowie Ohre Rückzugsgebiet für seltene oder vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Sie besteht größtenteils aus Natur- und Landschaftsschutzgebieten.

Entstanden ist die Niederung in der vorletzten Eiszeit, der Saaleeiszeit, vor rund 140.000 Jahren. Die Schmelzwässer des Urstromtales verfüllten die großflächige Senke des Drömlings zunächst mit bis zu 20 Meter mächtigen Sanden. Über die Entwicklung des Drömlings während der Weichseleiszeit ist wenig bekannt. Das Gebiet hatte damals den Charakter einer Tundra. Am Ende der letzten Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren setzte die endgültige Bewaldung des Gebietes ein. Da auf Grund der Lage im Urstromtal das Gefälle von Aller und Ohre sehr gering ist, kam es zur Vernässung der Böden und zum Aufwachsen eines Niedermoores mit ausgedehnten Erlenbruchwäldern. Die Versumpfung Schritt weiter fort, weil der Drömling ein natürliches Speicherbecken für die Hochwasser von Aller und Ohre war.

Mehr Infos unter: www.naturpark-droemling.de

Einwohnermeldeamt Gardelegen

Adresse:

Leistungen:

Stadtverwaltung Gardelegen
Rudolf-Breitscheid-Str. 3,
39638 Gardelegen
Telefon: 03907/716-0
Telefax: 03907/716111
eMail: buergeramt@gardelegen.de
  • Anmeldung, Ummeldung und Abmeldung
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  • Reisepass, Expresspass, Kinderpass
  • Unterlagen und Ablauf Kinderpass

Öffnungszeiten:

Montag: 09:00 - 12:00 Uhr
Dienstag: 09:00 – 12:00 Uhr und 13:00 - 18:00 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 16:00 Uhr
Freitag: 09:00-12:00 Uhr
www.gardelegen.de
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